Donnerstag, 10. Februar 2011

Berührung

Du hast mich herausgefischt aus dem Meer des Vergessens
aus dem "Nicht mehr Sein wollen", in das ich eingetaucht bin vor langer Zeit.
Es war dunkel da unten und still.
Ich habe nichts mehr gesehen und nicht mehr gewartet.
Mit deiner Kraft und deiner Liebe hast du mich nach Oben gezogen.
Das was von mir übrig war...
Warum?
War es die Einsamkeit, die du kennst?
Die nur woanders wohnte
nicht im Meer, in der Wüste vielleicht.
Du hast mich zu dir genommem
in dein Haus, wo ein warmes Feuer brannte, rot, gelb und hell.
Warm war es da drinnen.
Und in dir.
Das Meer ist kalt und schwarz.
Jeder andere hätte sich gefürchtet vor mir.
Aber du hast mich berührt.
Meine Seele hast du berührt.
Du hast mein Sklelett gesehen.
Knochen für Knochen hast du berührt.
Manchmal empfandest du Entsetzen und Schmerz.
Du hast mich zugedeckt mit dem Mantel der Liebe.
Meine wunde Seele.
Du hast ausgehalten und vertraut.
Dann hast du eine Träne geweint.
Weil du dich gesehen hast in den blanken Knochen meines Skeletts.
Du hast dich entblößt.
Dann warst du selbst schutzlos.
Ich habe deinen Geruch wahrgenommen in jener Nacht und jede Nacht.
Ich habe gezittert in allen Knochen
gerüttelt, geschüttelt hat es mich.
Du hast mich bewegt.
Wir haben uns bewegt.
Alles war gut.

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