Mittwoch, 15. August 2012

In Klausur, 6




festhalten an groll macht bitter und lähmt das kreative denken.
wer am groll festhält sitzt im selbstgezimmerten käfig. 
er verhärtet. 
sein leben wird unfruchtbar. 

das festhalten an groll ist eine selbstbestrafung.
das verharren darin führt in die isolation.

sich versöhnen mit dem, dem wir grollen, sei es ein mensch oder ein erlebnis, braucht zeit. den groll zu schnell wegpacken ist verdrängung.

das gefühl von groll bedarf eines langen abschieds.
wenn dieser gelingt können wir ihn anschauen und ihn loslassen mit einem: es ist, was es war.