Samstag, 3. November 2012

DER AUSWEG



was, wenn alles suchen in eine sackgasse gerät, aus der es keinen ausweg gibt? was dann?
die kleine frau sah josh an, aus augen wie blassblaue murmeln.

sie brauchte eine antwort, er konnte sie nicht gehen lassen, ohne eine antwort, es war lebensnotwendig für sie, eine antwort zu bekommen. er spürte es. er bat die kleine frau um einen moment geduld, er müsse nachdenken und bot ihr einen kaffee an. sie nickte, ja gern. josh ging in die kleine küche neben dem praxisraum und atmete tief durch. während er den kaffee aus dem automaten in die tasse laufen ließ, kam ihm ein gedanke. dankbar für den gedanken ging er zurück und drückte der frau die tasse mit dem kaffee in die hand. ihre hand zitterte. sie lächelte schwach, ich danke ihnen. 

josh nahm seinen stuhl, zog ihn ganz nah zu dem stuhl der frau und sah mit festem blick in die blassblauen murmelaugen.

es ist so, in die sackgasse gerät der suchende, wenn er erkennen muss, daß der verstand beim versuch den sinn zu verstehen versagt. dann kommt der zweifel, dann kommt die verzweiflung. der verzweiflung folgt die endgültige kapitulation des verstandes. 

um ihre frage zu beantworten: was bleibt als ausweg?
es ist der glaube. 

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