Freitag, 20. April 2018

Vom "Ich will" zum "Ja, so ist es"





Egal ob wir wütend sind, verzweifelt oder am immer Gleichen leiden: Der Schmerz der damit zusammenhängt kommt vom Ego, von dem Wunsch, dass alles so läuft wie wir es gerne hätten, von der verkrampften "Ich-will- Haltung". Wir wollen es so haben wie wir es wollen. Genauso wie wir uns das vorstellen. Wir wollen das Ungute, das Unschöne, das Unbequeme möglichst schnell los werden. Aber wenn wir so denken und je mehr wir uns uns selbst, das Leben oder andere Menschen zurechtbasteln wollen wie es uns passt, desto größer wird unsere Unsicherheit und unsere Angst. 

Je größer die Angst, desto größer das Bedürfnis nach Kontrolle. 
Je mehr wir kontrollieren wollen desto größer wird die Unsicherheit. Ein Teufelskreis der dann endet wenn wir den Ursprung der Angst erkennen. Angst wird nicht kleiner wenn wir sie mit aller Macht überwinden wollen, sie wird kleiner wenn wir sie verstehen und annehmen, wenn wir sie zulassen, anstatt uns dagegen zu wehren oder sie weg haben zu wollen. Genauso ist es mit der Wut und dem Schmerz, wenn wir zulassen diese Gefühle in unser Herz zu lassen, anstatt sie ins Außen zu projizieren - auf die ungerechte Welt, den lieblosen anderen - dann schließen wir Freundschaft mit uns selbst, dann lassen wir bei uns was zu uns gehört, damit verlassen wir das "Ich-will" und kommen an bei "Ja so ist es". Damit beginnt das, was wir inneren Frieden nennen.

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